Mario Pérez


Peter Nathan - Zürich, 1996
Galerist und Sammler

Kolumbien ist das Land, das uns, die wir im alten Europa verwurzelt sind, neue Erkenntnisse und ein uns unbekanntes Lebensgefühl vermittelt. Glücklich familiär mit diesem Land verbunden, haben wir die Gelegenheit, seinen Geist und seinen Rhythmus tiefer zu erfassen als Bummler und Ferntouristen..

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Die Weihe des Raumes


Paul Pfister – Zúrich, 2004
Restaurator Kunsthaus Zürich

Wie soll man von etwas berichten, von dem, wagt man es zu betrachten, alles eingesaugt wird. Aus Albträumen entlassen kennen wir das in Räume eingesaugt werden, die sich unerbittlich verengen.- Hier ist es allerdings umgekehrt! Im Geviert von Bildrändern öffnen sich bisher ungeschaute Weiten, obwohl sich diese an Gegenständlichkeiten zu durchmessen scheinen. Was ist geschehen? - Wir sind den Werken von Mario Pérez begegnet!

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Eloge des Horizontes

Zur Landschaftsmalerei von Mario Pérez


Konrad Tobler, Bern 2008

„Eben erst durch die Kunst wird der Sinn für die Natur wahrhaft aufgeschlossen“ Carl Gustav Carus

Kolumbien muss ein weites Land sein, mit einem weiten Horizont und einem grossen, starken, einem hohen Himmel. Wolken verdecken da und dort die Sonne. Wenn die Wolken schwer über der Landschaft liegen, scheint sich Regen anzukündigen. Einige Berge ragen nicht hoch auf, sind eher flach, trennen Himmel und Erde. Man riecht die Landschaft, hört Geräusche. Man würde stundenlang gehen können und keinen Menschen treffen, nur den Wechsel der Tages- und Jahreszeiten erlebend, in den Nachthimmel sehend, den Sonnenaufgang erlebend, vor einem Gewitter flüchtend.

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Kosmische Gegenwart


Mauricio Cruz – Bogotá, 2011

In direkter Deszendenz zu den Bildern seines Vaters richtet Mario Pérez den Blick auf die Dinge zwischen Sternen und Steinen, auf die Landschaft, die ihm und seiner Palette vertraut ist: die flüchtigen Schriftzüge der Wolken, das Bündnis des Windes mit den Bäumen, die einprägsame Wahrnehmung der Farben, die geheimnisvolle Bindung zwischen den Dingen, das Spiel des Lichtes über den Furchen der Berge, die atmosphärischen Schwingungen: die Wiedererstehung der Zeit, die sich wie das Wasser ständig kreisend erneuert, kurz, das Schauspiel der Schöpfung, ohne den Menschen. Wie ein Dichter, der es vorzieht, das Paradies vor Augen zu haben, im Gegensatz zu Malern wie Lucian Freud, der nicht anders konnte, als den nackten Körper des Menschen mit all seinen Rätseln und in seiner Misere zu verewigen.

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